Trotz Corona – Ein Prost auf den Fasching

Hirschau. (u) Seit Regina Merkl 2014 die Kindergarde gründete, lebt in Hirschau der Fasching wieder. Die Saison 2020/2021 sollte ein vorläufiger Höhepunkt der Aktivitäten werden. Dank Covid-19 wurde sie zum „verflixten 7. Jahr“.

Dabei hatte man zu Jahresbeginn 2020 noch große Pläne geschmiedet. Nach sechs Jahren unter dem Dach des Musikzugs fassten Regina Merkl und ihre Mitstreiter*innen den Entschluss, sich als Verein selbständig zu machen. Am 7. Juli 2020 war es schließlich amtlich. Vom Amtsgericht Amberg erhielt man den Bescheid, dass die „Faschingsgesellschaft Narrhalla Hirschau e.V.“ in das Vereinsregister eingetragen ist. Die Freude darüber wurde schon damals durch die Corona-Pandemie getrübt. Es stand schlichtweg in den Sternen, welche der geplanten Veranstaltungen tatsächlich stattfinden können. Dabei hätte man doch erstmals drei Gardegruppen präsentieren können – die 16-köpfige Kindergarde, die 14-köpfige Jugendgarde und als Novum eine Prinzengarde mit 11 Mitgliedern. Erstmalig hätte es auch zwei Prinzenpaare gegeben – ein Kinder- und ein Erwachsenenpaar. Am 11.11.2020 hätten sie zum Faschingsauftakt das Rathaus erobern sollen. Daraus wurde nichts. Als Ersatz machten Präsidentin Regina Merkl und ihre Stellvertreterin Michaela Meier Bürgermeister Hermann Falk ihre Aufwartung und überreichten ihm eine sehr edel gestaltete Narrenkappe, wie sie sonst nur die Mitglieder des Elferrats tragen. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits fest, dass man auf den Faschingsball, den Familiennachmittag und den Kinderfaschingszug verzichten muss. Nicht verzichten müssen die Hirschauer dagegen – wie schon 2019 und 2020 – auf das Faschingsbier aus der heimischen Schlossbrauerei. Dass Braumeister Hans Wild wieder um ein hervorragendes, süffiges Bier gebraut hat, davon konnten sich Narrhalla-Präsidentin Regina Merkl und Hofmarschall Martin Merkl bei einer Kostprobe überzeugen. Brauerei-Chef Franz Dorfner hatte sie dazu eingeladen. „Unser Faschingsbier ist ein Vollbier „1812 Original Helles Lager“ mit 4,7 Prozent Alkoholgehalt“, erläutert er seinen Gästen und ergänzte, dass von den gebrauten zehn Hektolitern schon die Hälfte verkauft ist. „Dieses Bier wurde im November 2019 ebenso wie das Festbier der Schloss-Brauerei beim European Beer Star – einem der härtesten Wettbewerbe weltweit – mit der Bronze-Medaille ausgezeichnet. Franz Dorfner: „Das 1812 Original Helles Lager wurde bereits zum zweiten Mal prämiert. Es wird seit jeher gebraut und besticht durch seine feine überzeugende Stimmigkeit aus einer würzigen Komposition von ganz leichten Malznoten und klassischen Hopfenaromen.“ Nach dem nun fälligen Prost auf den Fasching wartete Regina Merkl mit einer Neuigkeit auf. „Am Samstag fällt zwar der Faschingszug aus. Die Hirschauer erwartet trotzdem eine Überraschung. Die Innenstadt wird auf jeden Fall bunt, schön bunt. Mehr wird noch nicht verraten.“ Wer also wenigstens einen Hauch Hirschauer Fasching erleben will, sollte sich am 6. Februar zum Marktplatz aufmachen.

Die Faschingsveranstaltungen der Narrhalla fallen fast alle dem Corona-Virus zum Opfer. Nicht verzichten müssen die Hirschauer auf das Faschingsbier aus der Schlossbrauerei. Dass Braumeister Hans Wild wieder ein hervorragendes, süffiges Bier gebraut hat, davon überzeugten sich Narrhalla-Präsidentin Regina Merkl (Mitte) und Hofmarschall Martin Merkl (l.) auf Einladung von Brauerei-Chef Franz Dorfner (r.) bei einer Kostprobe.
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